Freiheitsentziehende Maßnahmen und Ansätze zu deren Vermeidung

online | 2 x 3 / 2 x 4 UE
  • 1 Seminar
  • 2 Teilnehmerdaten
  • 3 Übersicht
23/0419b
* Zielgruppe
Die Hauptzielgruppe für dieses Modul sind rechtliche Betreuer:innen. Es können auch Fachkräfte aus anderen Berufsfeldern an diesem Seminar teilnehmen, z.B. Fachkräfte aus Betreuungsbehörden, Verfahrenspfleger:innen, Fachkräfte aus anderen Sozialen Diensten. Die Kompetenzzielausrichtung ist aber ausdrücklich auf rechtliche Betreuer*innen adressiert.

* Beschreibung

Freiheitsentziehende Maßnahmen und Ansätze zu deren Vermeidung

Die betreuungs- und verfahrensrechtlichen Voraussetzungen für Freiheitsentziehende Maßnahmen werden hier vorausgesetzt. In diesem Seminar werden die fachlichen Grundlagen vermittelt, wann es sich um Freiheitsentziehung handelt und wann nicht, welche freiheitsentziehenden Maßnahmen es gibt und typische Situationen ihrer Anwendung, vor allem im gerontopsychiatrischen Bereich und der stationären Pflege. Neben Situationen und Maßnahmen, in denen die Freiheitsentziehung eindeutig ist, gibt es in der Praxis Mittel der "Grauzone", die freiheitseinschränkende Wirkung haben oder haben können. Die Teilnehmenden lernen typische Gefahrensituationen kennen und ausgehend von diesen werden geeignete Hilfsmittel vorgestellt, aber auch Grenzen der Anwendung sogenannter milderer Maßnahmen beleuchtet.

Schwerpunkte:
- Freiheitsentziehende Maßnahmen (Bettgitter, Bauchgurt etc.)
- Freiheitsentziehende Maßnahmen in der ambulanten Pflege
- Mittel der "Grauzone"
- typische Situationen ihrer Anwendung
- Die Rolle von Betreuer:innen, Verfahrenspfleger:innen, Pflegeheimen, Ärzt:innen, Kliniken, Gutachter:innen.
- verfahrensrechtlicher Ansatz "Werdenfelser Weg"

- Die Gefahrensituation erkennen und analysieren
- Kommunikation mit Pflegenden, Beratungsgespräche, Einbeziehung von Sturzprotokollen etc.
- Vermeidung durch vorbeugende Maßnahmen (Personalkapazitäten, Betreuungskonzepte, bauliche Konzepte, präventive Programme)
- Mildere Mittel anstelle der Unterbringung
--- Signalgeber, um das Verlassen des Hauses anzuzeigen und dann Begleitung zu ermöglichen,
--- Personenortung für Personen, denen die örtliche Orientierung fehlt.
- Mildere Mittel anstelle von unterbringungsähnlichen Maßnahmen.
- möglicher Entscheidungsleitfaden, bevor eine Unterbringungs- oder unterbringungsähnliche Maßnahme beantragt wird.

* Methodik/Didaktik:
Vortrag, Präsentation, Diskussion, Fallbesprechung und Übungen

Referentin: Ekaterina Balan, Dipl. Psychogerontologin

Dieses Seminar findet rein online über die Plattform Zoom statt.

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ONLINE per ZOOM
160,00 EUR inkl. 0,00 EUR (0,0%) MwSt.

Ermäßigte Gebühr: 144,00 EUR inkl. 0,00 EUR (0,0%) MwSt.
Die ermäßigte Teilnahmegebühr erhalten treue Kunden (Voraussetzungen siehe unter https://www.fbbweb.de/konditionen.htm), Mitarbeitende von Betreuungsbehörden und anderen kommunalen Dienststellen (z.B. Jugendamt), Mitglieder des Betreuungsgerichtstag e.V., des BVfB e.V., des BdB e.V., des B-UMF e.V.

19.04.2023 13:30 - 17:00

21.04.2023 13:30 - 17:00

Ekaterina Balan

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