Netzwerk- und Querschnittsarbeit in der Betreuungsbehörde neu denken nach der Reform

online | 2 x 3 Std.
  • 1 Seminar
  • 2 Teilnehmerdaten
  • 3 Übersicht
23/1026
Zielgruppe: Fachkräfte aus Betreuungsbehörden

Beschreibung:

Für Betreuungsbehörden ist eine gute Netzwerkarbeit in der Region unerlässlich, denn im Zuge der Betreuungsrechtsreform wurde nochmal deutlicher die Nachrangigkeit der Betreuung nach anderen Hilfen und Sozialleistungen betont. Eine gute Kenntnis der regionalen Strukturen und Akteure und deren Leistungsangebot ist daher eine wichtige Kompetenz der Betreuungsbehörde und ihrer Mitarbeiter:innen.

Nach § 5 Abs. 1 BtOG ist es zentrale Aufgabe der Betreuungsbehörde, Betroffene und andere interessierte Personen über allgemeine betreuungsrechtliche Fragen zu informieren und andere Hilfen aufzuzeigen, bei denen kein Betreuer bestellt wird. Hierfür kann sie auch andere fördern (§ 6 Abs. 3 BtOG). Eine Förderung ist auf verschiedenen Wegen möglich. § 6 Abs. 2 verpflichtet die Behörde, die Tätigkeit einzelner und Organisationen zugunsten Betreuungsbedürftiger anzuregen und aktiv zu fördern. Wichtige Netzwerkpartner sind dabei Betreuungsvereine, die im obigen Sinn gefördert werden können. Auch in der Öffentlichkeitsarbeit zur Aufklärung der Bevölkerung rund um Betreuung und Vorsorge ist die Zusammenarbeit mit Betreuungsvereinen von großer Bedeutung.

Zur Vernetzung sollen auf örtlicher Ebene Arbeitsgemeinschaften abgehalten werden (Art. 4 Abs. 3 AGBtG). Welche Akteure sind wichtig? Was bringt die Vernetzung der Betreuungsbehörde? Wie kann eine gelingende Vernetzung aufgebaut – und vor allem gepflegt – werden?

Die Anfragen und Anregungen einer Betreuung im interkulturellen Kontext gehören ebenfalls zu den regelmäßigen Herausforderungen einer Betreuungsbehörde. Auch hier ist zu prüfen, ob andere Beratungs- und Unterstützungsangebote vorrangig sind. In diesem Teil werden Informationen und Handlungskompetenzen für Betreuungsbehörden vermittelt, auf Herausforderungen durch Herkunft und Sprache zu reagieren. Das Seminar informiert über verschiedene kulturspezifische Besonderheiten, z. B. bei der Einschätzung psychischer Erkrankungen und zeigt Lösungswege auf diese mit Hilfe von Netzwerkarbeit und unterstützter Entscheidungsfindung gut zu bewältigen.

*Referent:innen:
- Bettina Wurzel - Leiterin der Betreuungsbehörde der Stadt Bayreuth und Fachreferentin im Betreuungswesen
- Ibukun Koussemou - Projektleiter im Bereich Integration - Schwerpunkt: Asylkoordination

Das Seminar findet rein online per Zoom statt.

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ONLINE per ZOOM
160,00 EUR inkl. 0,00 EUR (0,0%) MwSt.

Ermäßigte Gebühr: 144,00 EUR inkl. 0,00 EUR (0,0%) MwSt.
Ermäßigte Teilnahmegebühren bei Seminaren erhalten treue Kunden (Bedingungen siehe Konditionen unter www.fbbweb.de/konditionen.htm), Mitarbeitende von Betreuungsbehörden, Mitglieder von BGT e.V., BdB e.V., BVfB, e.V., B-UMF e.V.

26.10.2023 09:00 - 12:30

27.10.2023 09:00 - 12:30

Bettina Wurzel

Ibukun Koussemou

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